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Hoch lebe der jiddische Gangster-Sound der 20er Jahre! „Ganovim-loshn“ (Die Sprache der Diebe) bezeichnete in der Zwischenkriegszeit des vergangenen Jahrhunderts das Jiddisch, das in der Unterwelt in Warschau, Odessa und Istanbul unter Ganoven gesprochen wurde. Das vielköpfige Orkestar Kriminal aus Montréal hat die Lieder aus dieser Epoche jetzt wieder zum Leben erweckt - und viele andere mehr! Die Songs auf „Originali“ sind keine gewöhnlichen Folksongs: Hier geht es ordentlich zur Sache: Gewalt spielt eine wichtige Rolle. „Und man kann hier ganz wunderbar die Extreme des jüdischen Klugscheißertums entdecken“, schreibt die Band. „Originali“ besteht, wie der Titel schon sagt, ausschließlich aus Originalen. Produziert wurde das Album vom Grammy-prämierten Maverick Mark Lawson. Im März ist die Band erstmals auf Europa-Tour! Im Mittelpunkt steht dabei ein Auftritt beim Jewish Music Today Fürth.
Als die Band begann, die Songkonzepte für „Originali“ zu entwickeln, waren die Musiker davon fasziniert, dass die „Unterwelt“ in den Songs zur „Oberwelt“ wird. Die Kriminellen waren oft diejenigen in Machtpositionen. Die Verbrechen wurden an denen verübt, die gesellschaftlich schwächer waren.
Der Song „Sin Miedo“ zum Beispiel, gesungen in Spanisch und Mixteco, erzählt die wahre Geschichte indigener mexikanischer Fabrikarbeiter in Tennessee, deren Chef mit dem örtlichen Sheriff zusammenarbeitete, um sie ins Gefängnis zu bringen. Ihr Verbrechen: Sie hatten ein Sit-in organisiert, um eine Entschädigung für monatelange unbezahlte Arbeit zu erhalten. Die Verbrecher in dieser Geschichte waren der Fabrikbesitzer und der Sheriff.
Im Song „Shaapit Heera“ sind die Diebe des Kohinoor-Diamanten gierige Reiche, die bald an seinem mysteriösen Fluch zerbrechen. „Falsh“, gesungen auf Polnisch und Jiddisch, wird musikalisch im griechischen Rembetika-Stil präsentiert und erzählt die wahre Geschichte eines jüdisch-amerikanischen kriminellen Rabbiners, der gefälschte Tora-Rollen aus der Zeit des Holocausts zu überhöhten Preisen auf dem freien Markt verkaufte. „Wardatun Li Ajlin Qalbin Mansiyin“ ist zwar auf Arabisch geschrieben, klingt aber wie ein alter Pariser Bistrowalzer aus den 1930er Jahren und erzählt die Geschichte von Zeus und Io aus der
altgriechischen Mythologie und macht die Verbindung zur #metoo-Bewegung deutlich.
Eine der Spezialitäten der Band ist es, Schätze aus den jiddischen Archiven zu heben, die das Thema „jüdische Gangster“ in den Mittelpunkt stellen. Die Arrangements überraschen mit Einflüssen aus dem psychedelischen Surf oder dem experimentellen Rock. Mit der Aufnahme jiddischer Originalkompositionen wie „Keynemsland“ oder „Az Iz Vert Mir Shver“ will das Ensemble der Gemeinschaft etwas zurückgeben.
Das Orkestar Kriminal besteht seit rund einem Dutzend Jahren und gedeiht in Montréals vielfältiger Kulturszene bestens. Die Band wird in ihrer Heimat übrigens für den charakteristischen „Orkestar-Groove“ gefeiert. Das ist „Cabaret Noir“ vom Feinsten!
Neben ihren jiddischen, griechischen und spanischen Originalkompositionen arbeitete die hier Band intensiv mit muttersprachlichen Folk-Experten aus der ganzen Welt zusammen, um Texte in Hindi, Mixteco, Arabisch, Polnisch, Bosnisch und norwegischem Bokmål zu verfassen.
Im Mittelpunkt steht die kraftvolle Stimme von Frontfrau Giselle Claudia Webber. Wenn die Melodie eingängig ist und auch ein wenig düster, dann dreht das Orkestar Kriminal erst so richtig auf! Die bittersüßen Melodien sind unwiderstehlich. Live ist das Orkestar Kriminal ohnehin eine Macht, der man sich besser nicht in den Weg stellt!
Mit ihrer einzigartigen Instrumentierung (Kontrabass, Posaune, Saxophon, Klarinette, Trompete, Säge, Bouzouki, Baglamas, elektrische Surfgitarre, Schlagzeug, Piccolo, Flöte, Geige, Akkordeon, Orgel, Gesang) überzeugen die Kanadier mit unglaublicher Vielfalt und Virtuosität.
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